200 Jahre Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Vor 200 Jahren, am 30. März 1818, wurde in Hamm Friedrich Wilhelm Raiffeisen geboren. Er gilt als einer der Vordenker der Genossenschaftsbewegung. Seine Ideen, die sich auf Hilfe zur Selbsthilfe und Solidarität gründen, haben zu einer inklusiveren Wirtschaft und einer gerechteren Gesellschaft beigetragen.
Bis heute prägen seine Grundsätze das Genossenschaftswesen in Südtirol. In unserem Land begegnen sich die Werte der Raiffeisen-Genossenschaftsbewegung mit der italienischen Tradition. Genossenschaften wurden in Italien vor allem von Arbeitern gegründet, die deren Anspruch auf Mitbestimmung und Teilhabe im Unternehmen zur Geltung brachten.
„Diese Begegnung zwischen verschiedenen Kulturen ist eine Bereicherung für die Genossenschaftsbewegung in Südtirol. Ein wichtiges Erbe und Auftrag die Werte unserer Gründerväter weiterhin zu fördern und den aktuellen Begebenheiten anzupassen“, erklärt Heini Grandi, Vorsitzender des Südtiroler Genossenschaftsverbands Coopbund.
Friedrich Wilhelm Raiffeisen
„Der heutige (30. März 2018) Tag, 200 Jahre nach der Geburt von Raiffeisen, ist also eine gute Gelegenheit, um uns die Werte des Genossenschaftswesens erneut vor Augen zu führen. Wir müssen uns wieder bewusst werden, dass es mit Begeisterung und Idealismus möglich ist, unsere Gesellschaft und die Spielregeln der Wirtschaft zu ändern“.