AKRAT und Oberrauch Zitt beschließen Kooperation
Dass Nachhaltigkeit schon längst zu einem Muss für jedes Unternehmen geworden ist, wissen die meisten. Dass diese jedoch auch in Zusammenarbeit mit einer Sozialgenossenschaft erreicht werden kann, ist vielen noch unbekannt.
Vereine gelten seit jeher als Ansprechpartner für Unternehmen, die gemeinnützige Aktivitäten planen und dadurch ihre Reputation verbessern und das Vertrauen der Kunden stärken wollen. Dabei gäbe es auch andere Organisationen, wie Sozialgenossenschaft, die von den herkömmlichen Unternehmen in Betracht gezogen werden könnten, wenn es darum geht nachhaltige Projekte und soziale Integration zu unterstützen. Sozialgenossenschaften sind ganz besondere Unternehmen, die wirtschaftliches Handeln mit Solidarität in Verbindung setzten. Sie verfolgen das allgemeine Interesse der Gemeinschaft, und zwar die menschliche Förderung und soziale Integration der Bürger, insbesondere der gesellschaftlichen benachteiligten Menschen.
Wie eine Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Sozialgenossenschaften funktionieren kann, zeigen Oberrauch Zitt und Akrat Recycling. Künstlerische Einrichtungsgegenstände der Sozialgenossenschaft Akrat zieren, nämlich, seit heute die Schaufenster der Bozner Filiale des Bekleidungsgeschäfts.
Die in 2012 gegründete Sozialgenossenschaft Akrat Recycling schafft Neues aus Altem – geleitet von einem unverkennbaren Gespür für Design, das jeden einzelnen von Akrat recycelten Einrichtungsgegenstand auszeichnet. Hinter der Restaurierung und Neugestaltung alter Möbel steht aber ein viel wichtigeres Ziel: die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen in schwierigen Lebenslagen.„Für Menschen mit starker Einschränkung wird in unserem Land Gott sei Dank viel getan. Für Menschen, die sich durch schwierige Lebensumstände nicht in unserer Gesellschaft zurechtfinden oder Menschen mit leichter Einschränkung ist oft wenig Platz und sie fallen manchmal durch das soziale Raster. Hier setzt Akrat an – das müssen wir unterstützen“, so Heiner Oberrauch von Oberrauch Zitt, der diese Kooperation als Bereicherung sieht: „Mitzuhelfen ist für uns eine Pflicht und ich glaube, dass auch unsere Kunden das schätzen werden“.