Coopbund trifft Landesrätin Pamer und Landesrat Messner. „Sich kümmern“ lautet die gemeinsame Devise
Mit dem Landesrat für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit und der Landesrätin für Sozialen Zusammenhalt, Familie, Senioren, Genossenschaften und Ehrenamt wurden die gemeinsamen Themen und Herausforderungen behandelt, um Lösungsansätze zur Unterstützung vor allem schwächerer und gefährdeterer Personen zu entwickeln.
Eine Delegation von Coopbund Alto Adige Südtirol ist unlängst mit Rosmarie Pamer, Landeshauptmannstellvertreterin und Landesrätin für Sozialen Zusammenhalt, Familie, Senioren, Genossenschaften und Ehrenamt, sowie mit Landesrat Huber Messner, zuständig für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit, zusammengetroffen.
„Sich kümmern“ lautet die gemeinsame Devise, die gleichsam als Kennwort und als oberstes Ziel verstanden werden kann, das es tagtäglich in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen zu verfolgen gilt. Nach der Phase der Pandemie, in der sich in eine egoistische Sichtweise der Gesellschaft eingestellt hat und jeder nur an sein eigenes Wohlergehen bedacht war, ist es nun an der Zeit, den Blick mehr und mehr auf das Gebot zu lenken, sich um den Nächsten zu kümmern, und zwar rundum. Beim Treffen mit den Mitgliedern der Landesverwaltung stellte die Delegation von Coopbund Alto Adige Südtirol, angeführt von der Vorsitzenden Monica Devilli, die bedeutendsten Themenkreise dar, die die vielseitige Welt der Genossenschaften bewegen. Es geht dabei insbesondere um soziale Angelegenheiten und Fragen wie etwa Mitprogrammierung und Mitgestaltung, aber auch um die Notwendigkeit, dem so wertvollen sozialen Bereich öffentliche Ressourcen zu widmen: als Investition für die Allgemeinheit angesichts der grundlegenden strategischen Bedeutung der in diesem Sektor tätigen Genossenschaften.
Tatsächlich hat das Paritätische Komitee für die Sozialgenossenschaften ausgerechnet, dass Sozialgenossenschaften des Typs B derzeit mehr als fünfhundert benachteiligten Personen eine Arbeit geben und diesen somit die Möglichkeit bieten, einer sinnstiftenden Beschäftigung nachzugehen und gleichzeitig ein Einkommen zu erwirtschaften. Ohne unterstützende Maßnahmen für die Sozialgenossenschaften wären diese aufgrund verschiedenster Schwierigkeiten schutzbedürftigen Personen zu Hause oder gar auf der Straße, mit einer damit einhergehenden Verschärfung gesellschaftlicher, psychischer oder gesundheitlicher Probleme und einer noch höheren Belastung des Sanitätswesens und der Gesellschaft.
Monica Devilli, Vorsitzende von Coopbund Alto Adige Südtirol, hob die beachtliche Anzahl der dem Vertretungsverband angeschlossenen Sozialgenossenschaften sowie die gezielte Betreuung derselben durch den Bereich Mitgliederbetreuung hervor, dessen Aufgabe es ist, den Mitgliedsgenossenschaften bei der Bewältigung der tagtäglichen Probleme beizustehen und die besten Lösungen auf die jeweiligen Bedürfnisse zu finden.
Angeschnitten wurde auch die Bedeutung der wechselseitigen Hilfsgesellschaften wie etwa „Mutual Help“, die Coopbund angehört und derzeit als Zusatzkrankenversicherung für rund hunderttausend Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in Südtirol fungiert. Im Gespräch mit Landesrat Messner wurde dargelegt, wie sich die Zusammenarbeit zwischen wechselseitigen Hilfsgesellschaften und dem öffentlichen Gesundheitswesen als wirksames Instrument anbietet, um ärztliche Untersuchungen und qualitativ hochwertige Gesundheitsdienstleistungen bei kürzeren Wartezeiten zu gewährleisten.