„Das Unternehmen der Zukunft ist genossenschaftlich“
Große Teilnahme am Treffen im Ehrensaal des Merkantilgebäudes der Handelskammer Bozen zwischen den Mitgliedsgenossenschaften von Coopbund Alto Adige Südtirol und dem scheidenden Präsidenten der nationalen Legacoop Mauro Lusetti, um die Herausforderungen zu erörtern, die den Sektor in einer von Ungewissheit und Diskontinuität geprägten Zeit erwarten.
Große Teilnahme am Treffen der Präsident:innen und Direktor:innen der Mitgliedsgenossenschaften von Coopbund Alto Adige Südtirol mit dem scheidenden Präsidenten von Legacoop nazionale Mauro Lusetti im Ehrensaal des Merkantilgebäudes der Handelskammer in der Laubengasse 39, in Bozen.
Im Vorfeld des nationalen Legacoop-Kongresses betonte Mauro Lusetti – der von Monica Devilli, der Präsidentin von Coopbund Alto Adige Südtirol, vorgestellt wurde – die großen Herausforderungen, denen sich die Genossenschaften in dieser besonderen, von Ungewissheit und Diskontinuität geprägten Zeit stellen müssen. Der Präsident betonte die Notwendigkeit eines neuen Modells für nachhaltige Entwicklung und die konkrete Möglichkeit, dass dies durch die genossenschaftliche Unternehmensform dargestellt werden könnte. Der gegenwärtige Kontext zeichnet in der Tat ein sehr günstiges Bild für die Bestätigung der genossenschaftlichen Identität und die Anerkennung des Genossenschaftswesens als Modell für eine neue nachhaltige Wirtschaft.
Vorgestellt wurden auch die Aktivitäten und Vorschläge, mit denen Legacoop – ein Genossenschaftsverband, dem rund 12.000 Genossenschaften mit über acht Millionen Mitgliedern angehören – das Wohlergehen der Unternehmen, der Menschen und Gemeinschaften unterstützt bzw. in Zukunft zu unterstützen gedenkt.
In seinen Schlussfolgerungen dankte Mauro Lusetti den Genossenschaftlern für „das Engagement, das es in dieser Zeit ermöglicht hat, einen konstruktiven Dialog darüber zu führen, was das Genossenschaftswesen für die Gesellschaft leistet und welche Probleme angegangen werden müssen“, und er unterstrich „die Bedeutung von Erfahrungen, die einen Blick auf die Genossenschaftsmodelle der Zukunft ermöglichen“. Der Präsident der nationalen Legacoop erinnerte dann an die Verpflichtungen, die auf die Organisation zukommen, um den Herausforderungen des Wandels immer besser gewachsen zu sein und Antworten auf die neuen Bedürfnisse der Gesellschaft zu finden.
Während des Treffens sprach Salvatore Cavallo, Vorstandsmitglied der b*coop, über das Thema Bürgergenossenschaften; Umberto Carrescia, Präsident von Città azzurra, sprach über Sozialgenossenschaften und allgemeine Notlagen und Francesca Peruz, Präsidentin der Sozialgenossenschaft Clab, über Integration und Synergien zwischen Genossenschaften. Der Direktor von Coopbund, Stefano Ruele, und der Verantwortliche der Abteilung Forschung und Entwicklung von Coopbund, Alex Baldo, erläuterten ausführlich den operativen Teil und die Rolle des Genossenschaftsverbandes. Bei der Eröffnung wurde an Armin Bernhard, einen der Gründer der Bürgergenossenschaft BGO, Universitätsdozent und Vorstandsmitglied von Coopbund, erinnert, der vor Kurzem verstorben ist.
11.01.2023 – „Das Unternehmen der Zukunft ist genossenschaftlich“ – Interview mit Mauro Lusetti