Die Reform des Dritten Sektors: Was sich für Sportvereine ändert
Im Kulturzentrum Trevi hat der Rechtsanwalt E. Russo auf Einladung von Coopbund die Führungskräfte der Sportvereine über die Neuerungen der Reform informiert – Außerdem: Verleihung des #CoopForSport Preises an den Basketballspieler Tomas Ress
Die Reform des Dritten Sektors bringt zahlreiche Neuerungen mit sich. Sportvereine und -Gesellschaften müssen sich den neuen gesetzlichen Vorschriften anpassen und dabei strategische Entscheidungen treffen. Welche Schritte notwendig sind und worauf Sportvereine achten müssen, hat der Rechtsanwalt Ernesto Russo im Rahmen der vom Genossenschaftsverband Coopbund organisierten Veranstaltung #CoopForSport erklärt, welche letzte Woche im Kulturzentrum Trevi in Bozen stattgefunden hat.
Der Experte für Sportrecht aus Bologna, Berater zahlreicher nationaler Sportverbände, sowie des Nationalen Olympischen Komitees CONI, hat den aktuellen Stand der Reform dargelegt und den Vertretern der Sportvereine und –Verbände nützliche Tipps für deren strategische Entscheidungen gegeben. Dabei ist der Rechtsanwalt Russo insbesondere auf das Rundschreiben Nr. 18/E der Agentur der Einnahmen eingegangen. Die Reform des Dritten Sektors bringt nämlich auch aus steuerrechtlicher Sicht einige Änderungen für Vereine und Gesellschaften mit sich. „Amateursportvereine und –Gesellschaften ohne Gewinnabsicht können entscheiden, ob sie ihre Gesellschaftsform beibehalten und so weiterhin von den derzeitigen Steuervergünstigungen profitieren oder ob sie deren Tätigkeit in Zukunft als No-Profit-Organisationen ausüben und so die Vorteile, welche diese Organisationen haben können, nutzen“, so der Rechtsanwalt Russo. Inwiefern die Anwendung der Steuerregelung laut Gesetz 398/91 für Sportvereine vorteilhaft sein kann, wurde darauf eingehend erläutert.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des #CoopForSport-Preises an Tomas Ress. Der Basketballspieler aus Salurn, der vor kurzem seine Karriere beendet hat und mit „Siena“ und „Venezia“ insgesamt sieben Meistertitel geholt hat, wurde für seine einzigartige sportliche Karriere prämiert. Unter großem Beifall des Publikums wurde ihm vom Landesrat Christian Tommasini der Preis übergeben: Ein Wandbild, das von der Bozner Sozialgenossenschaft Clab eigens für den Sportler kreiert wurde.
Die Veranstaltung wurde mit einem gemeinsamen Workshop und dem Besuch der Ausstellung „Arte Sport“ abgeschlossen.