Für ein Europa ohne Innengrenzen
Sozialpartner der Autonomen Provinz Bozen, unter ihnen auch Coopbund, sprechen sich für ein Europa ohne Innengrenzen aus – Nein zum Grenzzaun am Brenner
Anlässlich eines Treffens am 13. April 2016 haben alle Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen Südtirols eine gemeinsame Erklärung bezüglich der Grenzkontrollen an Südtirols Grenzübergängen – insbesondere am Brenner – vereinbart mit welcher sie sich klar gegen die Schaffung von Innengrenzen aussprechen. Um die Flüchtlingskrise zu überwinden, brauche es vielmehr eine gemeinsame europäische Lösung, welche eine Sicherung der Außengrenzen der EU vorsieht, die Solidarität unter den Mitgliedsländern fördert und an die Ursachenbekämpfung in Form einer direkten Unterstützung der Krisenregionen anknüpft.
Mit einem Schreiben an den italienischen Regierungspräsidenten Matteo Renzi, den österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann und an die drei Landeshauptleute der Europaregion Tirol – Südtirol – Trentino Arno Kompatscher, Ugo Rossi und Günther Platter (siehe Anhang) haben die Sozialpartner der Autonomen Provinz Bozen ihre Anliegen untermauert.
Der Sozialpartnertisch:
Alle Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen Südtirols treffen sich in regelmäßigen Abständen, um einen offenen Dialog über gesellschaftspolitische Themen anzuregen.
Am „Sozialpartnertisch“ nehmen folgende Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen teil: Autonomer Gewerkschaftsbund (AGB.CGIL), Autonomer Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB), Confesercenti Alto Adige, Confprofessioni, Handels- und Dienstleistungsverband (hds), Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV), Coopbund, Raiffeisenverband Südtirol, Südtiroler Bauernbund, Südtiroler Gewerkschaftskammer (UIL-SGK), Südtiroler Gewerkschaftsbund (SGB-CISL), Südtiroler Vereinigung der Handwerker und Kleinunternehmer (SHV), Unternehmerverband Südtirol, Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh). Initiator ist der Südtiroler Wirtschaftsring.