Großmarkthalle: Man braucht dringend einen neuen Standort
Rete Economia-Wirtschaftsnetz zeigt sich besorgt über die Entwicklung der Angelegenheit rund um die Großmarkthalle Bozen; 34 Unternehmen – unter ihnen auch die Konsumgenossenschaft Koncoop – mit einem Umsatz von über 30 Millionen Euro und 150 Mitarbeitern sind davon betroffen.
„Die Entscheidung des Vizekommissärs der Gemeinde Bozen das aktuelle Konsortium aufzulösen, wurde bereits vor zwei Jahren von der Gemeindeverwaltung getroffen; auch aufgrund der Tatsache, dass die Provinz und die Handelskammer aus diesem Konsortium austreten möchten“, erklären die Vertreter vom Wirtschaftsnetz Coopbund, CNA-SHV, Confesercenti und Confcooperative: „Wir sind aber überzeugt, dass die Großmarkthalle eine wichtige institutionelle Rolle spielt. Es kann nicht sein, dass dieses Konsortium aufgelöst wird, denn eigentlich sollte man diese Institution aufwerten, als Bereicherung für die gesamte Bevölkerung. Wir wollen, dass die Bereitstellung des Areals, das bereits im Jahr 2013 von der damaligen Stadtverwaltung für diese Struktur ermittelt wurde, bestätigt oder eine andere Fläche ausfindig gemacht wird. Außerdem soll geklärt werden, welche Struktur die Verwaltung der Großmarkthalle in Zukunft haben wird und inwieweit die Unternehmen miteinbezogen werden. Leider haben wir wieder einmal feststellen müssen, dass die Entscheidungen in der Landeshauptstadt in einem ungünstigen Moment und ohne klare Strategien gefällt werden. Wir rufen die Politik auf, sich schon vor den Wahlen mit dieser Thematik zu befassen und Lösungsvorschläge zum neuen Standort und den Tätigkeiten der Großmarkthalle zu erarbeiten, in Zusammenarbeit mit den betroffenen Unternehmen und den Vertretungsverbänden“.