Neue Präsidentin für das Paritätische Komitee für Sozialgenossenschaften
Giulia Failli: Neue Präsidentin des Paritätischen Komitees für Sozialgenossenschaften.
Die Vizepräsidentin von Coopbund Giulia Failli wurde zur neuen Präsidentin des Paritätischen Komitees für Sozialgenossenschaften ernannt. Sie tritt damit in die Fußstapfen des scheidenden Präsidenten Mirko Chieregato, der in den letzten zwei Jahren die Leitung des Komitees innehatte. Der Gewerkschaftler der SGB Günther Patscheider wurde zum Vizepräsidenten ernannt. Das Paritätische Komitee für Sozialgenossenschaften setzt sich aus Vertretern der Südtiroler Genossenschaftsverbände – Coopbund, Raiffeisenverband, AGCI, Confcooperative – und der Arbeitnehmerverbände – CGIL-AGB, CISL-SGB, UIL-SGK, ASGB – zusammen. Das Komitee hat den Auftrag die Arbeit der Sozialgenossenschaften zu fördern und zu unterstützen. Diese Genossenschaften bezwecken das allgemeine Interesse der Gemeinschaft an der Förderung des Menschen und an der sozialen Integration der Bürger. Das Komitee unterstützt die Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Körperschaften und den Sozialgenossenschaften, untersucht die Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt, erhebt die beruflichen Erfordernisse der Unternehmen und fördert die Unterzeichnung von Abkommen für Praktika in den Sozialgenossenschaften. Das Komitee ist auch für die Genehmigung von niedrigeren Mindestlöhnen bei der Einstellung von benachteiligten Personen zuständig, zum Beispiel Personen mit motorischen oder psychischen Beeinträchtigungen, Suchtkranke, ehemalige Häftlingsinsassen oder Personen mit alternativen Strafvollzug. Dies ist eine sehr sensible Angelegenheit, denn es sollen gleichermaßen die benachteiligten Personen wie auch die Sozialgenossenschaften, welche diesen Personen einen Arbeitsplatz sichern, geschützt werden. Dies war auch eines der Themen, die im Rahmen des ersten Treffens des paritätischen Komitees behandelt wurden. Das Komitee wird in diesem Bereich erstmals Richtlinien erstellen, um die Umstände bei denen eine besondere Regelung des Gehalts möglich ist, zu klären. Das Paritätische Komitee hat im Rahmen des ersten Treffens die Schwerpunkte für die Zukunft gesetzt. Eines der brennendsten Themen sind die öffentlichen Ausschreibungen, bei denen die Qualität der Dienstleistungen berücksichtigt werden sollen.