Präsidentin Devilli in Bruneck: Treffen mit dem Bürgermeister und Besuch bei den Genossenschaften Co-Opera und Grünes und Co
Im Rahmen eines ausführlichen und angenehmen Austausches unterhielten sich Roland Griessmair, der Bürgermeister der Gemeinde Bruneck, und die Vorsitzende von Coopbund Alto Adige Südtirol über die rege und erfolgreiche Tätigkeit der dem Genossenschaftsverband angeschlossenen Genossenschaften im Bezirk. Auch brandaktuelle Themen und die Prioritäten in den Beziehungen zwischen der öffentlichen Verwaltung und dem Genossenschaftswesen wurden behandelt, wobei die Bedeutung der Bürgergenossenschaften, die nun durch ein eigens verabschiedetes Gesetz geregelt werden, im Mittelpunkt standen.
Ein ausführlicher und angenehmer Austausch fand neulich zwischen Roland Griessmair, dem Bürgermeister der Gemeinde Bruneck, und der Vorsitzenden von Coopbund Alto Adige Südtirol, Monica Devilli, statt. Dabei wurde nicht nur die grundlegende Bedeutung des Genossenschaftswesens für die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinde hervorgehoben, sondern es ging auch und vor allem darum, einen Überblick über die rege und erfolgreiche Tätigkeit zu geben, welche die dem landesweit agierenden Genossenschaftsverband angeschlossenen lokalen Unternehmen in den verschiedensten Wirtschaftsbereichen ausüben.
„Die Sozialgenossenschaft Co-Opera wurde vor 21 Jahren gegründet“, fasst Monica Devilli zusammen, „und ist heute ein unentbehrlicher Player im wirtschaftlichen und sozialen Gefüge der Talschaft. Über das Unternehmen können die 90 Mitglieder und 62 Mitarbeiter, von denen 35% benachteiligte Personen sind, einerseits das notwendige Einkommen erwirtschaften, andererseits auch soziale Anerkennung erlangen und Lebensprojekte verwirklichen. Die Genossenschaft, die seit Kurzem von der neuen Direktorin Sonja Pezzei geleitet wird, ist im Reinigungssektor tätig, betreibt eine Wäscherei und erbringt Dienstleistungen im Bereich Kantinen und Speisenausgabe. Die gesamte Tätigkeit dreht sich um die berufliche Integration von Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Co-Opera strebt die richtige Balance zwischen Teilhabe, menschlicher Sensibilität, Effizienz und Selbstverantwortung an. Die positiven Ergebnisse lassen sich nicht nur anhand der gelungenen Eingliederungsprojekte belegen, sondern auch anhand der Jahresabschlüsse. Die Tatsache, dass ein solches Projekt auch aus wirtschaftlicher Sicht erfolgreich sein kann, bestätigt, dass Werte wie Solidarität und Gerechtigkeit sehr wohl mit wirtschaftlicher Effizienz vereinbar sind.“
In Bruneck ist auch die 2019 mit Unterstützung durch Co-Opera und Coopbund gegründete Sozialgenossenschaft Grünes und Co zu Hause. Sie zählt 19 Beschäftigte, von denen über 40% im Rahmen eines Arbeitseingliederungsprojektes eingestellt wurden.
Dazu Monica Devilli: „Nachdem die Genossenschaft die Gärtnerei Mahlknecht übernommen hat, engagieren sich nun Gärtner, Floristen, Lehrlinge und sonstige Mitarbeiter für Blumen und Pflanzen, in vielen Fällen als Teilnehmer an Projekten für berufliche Integration, wobei großer Wert auf Nachhaltigkeit, Inklusion und soziale Teilhabe gelegt wird. Dank der Vielfalt der Tätigkeitsbereiche und der Verbundenheit zur Natur und zu ihren Wachstums- und Reifungsprozessen kann benachteiligten Menschen geholfen werden, Vertrauen in ihr Handeln zu gewinnen und den Weg in die Selbständigkeit zu finden. Die Genossenschaft, der Irmgard Hitthaler als Präsidentin vorsteht, erbringt einen erheblichen Mehrwert für das Individuum und leistet über die Förderung von Inklusion und Teilhabe einen bedeutenden Beitrag für die Gesellschaft.“
Mit dem Bürgermeister Roland Griessmair wurde dann das Thema der Bürgergenossenschaften in den Fokus gerückt.
„Wir analysierten die neuen Möglichkeiten, die sich den Gemeinden durch Bürgergenossenschaften bieten könnten, die jetzt durch ein neues regionales Gesetz zu diesem Thema geregelt werden“, so Coopbund-Präsidentin Monica Devilli, „Die Bürgergenossenschaften heben die zentrale Bedeutung der Ressourcen der Bürger hervor, indem Organisations- und Managementmodelle geschaffen werden, die die Teilnahme und die Einbindung der Menschen fördern. Dank ihnen ist es möglich, Themen und Werte der aktiven Bürgerschaft, der Subsidiarität, des Gemeinwohls und der Solidarität miteinander zu verbinden. Jede Genossenschaft ist einzigartig, genauso wie die Besonderheiten und die Bedürfnisse der jeweiligen Gemeinschaft unterschiedlich und unverwechselbar sind. Mit Bürgermeister Griessmair haben wir auch über die Aufwertung des Images der Sozialgenossenschaften im Gemeindegebiet und im Bezirk gesprochen.“