Wechsel an der Spitze des Paritätischen Komitees für die Sozialgenossenschaften
Das Paritätische Komitee für die Sozialgenossenschaften hat eine neue Führungsspitze: Auf Nicola Grosso von A.G.C.I. Alto Adige Südtirol folgt als Vorsitzender Alex Baldo, Vertreter von Coopbund Alto Adige Südtirol. Vizepräsident ist Markus Cappello vom AGB/CGIL.
Das Paritätische Komitee für die Sozialgenossenschaften hat seine Führungsspitze neu bestellt. Im Zuge des per Videokonferenz abgehaltenen Treffens sämtlicher Mitglieder wurden die Ämter für das nächste Mandat neu besetzt. Zum Vorsitzenden wurde Alex Baldo von Coopbund Alto Adige Südtirol ernannt. Er folgt auf den bisherigen Präsidenten Nicola Grosso, dem Vizedirektor von A.G.C.I. Alto Adige Südtirol.
Beim Treffen mit dabei waren neben den Vertretern der Arbeitgeberseite auch jene der Gewerkschaftsorgasnisationen (SGB-CISL, CGIL-AGB, UIL-FPL, ASGB). Zum Vizepräsidenten wurde der Vertreter des AGB/CISL, Markus Cappello, gewählt. Das Paritätische Komitee für die Sozialgenossenschaften setzt sich zusammen aus den Vertretern der Genossenschaftsverbände Raiffeisenverband Südtirol, Coopbund Alto Adige Südtirol und A.G.C.I. Alto Adige Südtirol sowie der Arbeitnehmergewerkschaften SGB-CISL, CGIL-AGB, UIL-FPL und ASGB. Das Komitee ist gemäß Art. 9 des nationalen Kollektivvertrages für die Sozialgenossenschaften im Gebiet der Provinz Bozen tätig. Es ist unter anderem dafür zuständig, die Sozialgenossenschaften zur Festlegung besonderer Entlohnungsbedingungen (Einstiegslohn) für benachteiligte Personen, die sie gemäß Gesetz Nr. 381/91 einstellen, zu ermächtigen.
Das Komitee erfüllt somit eine wichtige und heikle Aufgabe, die jene der Sozialgenossenschaften und der öffentlichen Körperschaften, die für die Betreuung, den Schutz und die Eingliederung der schwächeren Mitglieder unserer Gemeinschaft sorgen, ergänzt.
Der scheidende Vorsitzende wies darauf hin, dass die aktuelle Konjunkturlage und die damit verbundene Rezession auch den Genossenschaftssektor und insbesondere einige Sozialgenossenschaften getroffen hat, für die eine Reihe von Maßnahmen – auch auf politischer und gewerkschaftlicher Ebene – ergriffen wurden. In den vergangenen beiden Jahren sei es aufgrund der Pandemiesituation äußerst kompliziert gewesen, sich zu treffen. Dennoch sei die Genossenschaftsbewegung aufmerksam beobachtet worden, und es seien die notwendigen Grundlagen für eine auch innovative Entwicklung des sozialen Sektors geschaffen worden.
Der neu bestellte Präsident Alex Baldo bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und erklärte seine Zustimmung zur Einberufung der nächsten Sitzung, bei der die Strategien des Ausschusses formuliert, die Prioritäten hervorgehoben und die operativen Leitlinien festgelegt werden sollen.
„Es ist notwendig,“ unterstrich der neue Vorsitzende, „die Zuständigkeiten des Paritätischen Komitees voll auszuschöpfen, um die wertvolle Leistung der Sozialgenossenschaften im Lande zur Geltung zu bringen. Letzteren kommt eine entscheidende Rolle zu, wenn man bedenkt, dass sie es ermöglichen, Arbeitsplätze für Menschen zu schaffen, die ansonsten auf sich selbst gestellt wären, und diese in ihrem jeweiligen Umfeld zu begleiten, zu betreuen und zu schulen. So nimmt das Paritätische Komitee für die Sozialgenossenschaften eine bedeutende Aufgabe wahr, indem es die Institutionen und die öffentliche Meinung laufend für die Wichtigkeit der Sozialgenossenschaften in Südtirol sensibilisiert.“